Einen Monat für mich, einen Monat um zu kreieren, um herumzustreunen und zu entdecken, einen Monat um Dinge zu überdenken, Dinge anzustossen und andere liegen zu lassen.
Manches ist entstanden, einiges habe ich dort gelassen, weil es an diesen Ort gehört, anderes wieder verabschiedet. Ein roter Faden, der alles zusammenhält, festgehalten in Gedanken und Worten sind Beobachtungen, mit denen ich schreibend diesen Monat begleitete. Einen Einblick in diese Fragmente und Zeilen teile ich hier mit dir.
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Pflastersteine in grossen Säcken
kurz vor dem Überlaufen
laufen davon
Pflastersteine in Ziegelsteingrösse
und ganz grosse
in verschiedenen Längen
über die Ufer hinaus
kleine und sehr kleine
Kieselsteine
unregelmässig verteilt
aufgehügelt
Radiosound aus den Autos
klirren von Glas
verschwinden in den Tiefen der Container
Motorengeräusch,
alle lassen sie laufen
fahren wieder weg
ganz sorgfältig und langsam
oder superschnell
und unauffällig
und bremsen, manchmal quietschend
vor dem Stoppschild am Ende des Platzes.
Unter der Ausgabe einen Fleck
in die Breite verlaufen
hellviolett schimmernd
verwischte Bänder,
Absperrungen wollen Wege weisen
ist wer drin, es würde nicht auffallen
war da und hat sie benutzt
nicht richtig zurückgestellt
oder ist sie im stillen, ganz alleine
umgefallen
nichts ungewöhnliches
am Rande der Strasse
neue Pflastersteine, alte Häuser
in der Abwesenheit
schwebend
stille Momente der Hiergewesenen
folgen nach einem Besuch
nicht befolgter Regeln
hinterlassene Spuren an den Wänden
ewig haltbar
in Plastik verpackt
bis die Luft wieder nach Putzmittel
und alles, was gewesen
weggefegt wurde.
Dinge, die ich mehrmals umgedreht
wieder und wieder betrachtet
um dann zu beobachten
wie ich sie fallen zu lassen
verpasste
alle zusammen
sind sie Einzelstücke
möglicherweise waren sie es
früher auch mal nicht
haben ihr Nebeneinander
miteinander verloren
irgendwo auf dem Weg hierher
zwischen meinen Gedanken
Handlungen und Objekten
gesammeltem und kreiertem
Verbindungen aller
mich im Ort herumgetriebenen Wege
sie sich damit aufdrängen,
dir nichts preiszugeben,
nicht preiszugeben,
wer sie sein wollen
ungezähmt nebeneinander liegend
ausgeleiert, auseinander fallend
in duzende Teile
habe Zeit verstrichen
auf den immergleichen stellen
sitzend beobachtet.
Vögel zwitschern lauter
als Bach und Autos
Geräusche verwischen
zwischen
Bäumen und Masten
Ästen und Kabeln
umgeben
von Lachen, Bellen und Grillen
zirpen aus den Radios
vorbeifahrender Autos
manchmal Hupen
ohne Antwort
meinten sie mich?
die Sonne trocknet
das Gras leuchtend grün
die Blumen schauen
unbeeindruckt vom Licht
weiterhin in die Ferne
alle Richtungen
ist die einzige, welche
Autos nach dem Entsorgen
zurück auf die Strasse
einschlagen.
Was für eine wunderbare Zeit, Faucogney. Erinnerungen an Gespräche auf dem Dach, herzhaftes Lachen, leckeres Essen und wertvollen Austausch. Merci an Alice, Annina, Mina, Noah & Simon, es war schön das alles mit euch zu teilen! Und ein grosses Merci ans Villekulla Kollektiv, dieser Ort und die Möglichkeiten, die ihr dort schafft sind so wertvoll!