Valentin Beck *1986, ist Künstler, Lehrer und Koch.
Valentin zieht es immer wieder in verschiedene Umlaufbahnen. In die Konzeptkunst, zum Video, Performance und Musik. Gerade gründet er eine freie Akademie, verdient sein Leben als Lehrer und Koch, spielt Musik und versucht sich so auf die Fassetten des Lebens einzulassen.
Für Valentin Beck ist die Kunst Werkzeug die Gegenwart verstehen zu können – er wundert sich dabei stetig über die Möglichkeiten die sich ihm bieten Ansichten von der Welt zu schaffen.
Er versucht er seinem Blick zu trauen und diesen für verborgene Dinge zu schärfen. Die Konstellation seiner Persönlichkeit ist ihm beim Arbeiten Chance und Hindernis zugleich. Gegensätzlichkeiten sind charakteristisch in seinem Schaffen: Sanftheit und Zerstörungswut, Getriebenheit und das Verkriechen unter der Bettdecke, Scharfsinn und Blindheit, Schludrigkeit und akribische Präzision –wirken in, mit und durch ihn.
Seine Zeichnungen sind bei genauem Betrachten Ausdruck dieser Oszillation zwischen diesen Polen. Zeichnen bedeutet für ihn ein Erhaschen von Bildern, die sich auf der Umlaufbahn zwischen diesen Kräften befinden. Die Schwierigkeit ist für ihn dabei, dem Prozess nicht im Weg zu stehen und nur nicht daran zu denken was die Hände gerade so machen!
Für Betrachtende kann es ab und an schwer sein sich in seinen Bildern irgendwo festzuhalten. Man steht vielleicht vor einem Rätseln oder denkt etwas zu sehen das gar nicht da ist. Man erhascht seltsame Gestalten, apokalyptische Szenarien und liebliche Landschaften, Städte, Kratzer, Ungereimtheiten etc. Somit setzt sich das Spiel, welches der Künstler beim Zeichnen begonnen hat beim Betrachten fort.